Kletterführer für Norddeutschland: Hoch im Norden
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Wer glaubt, dass man in Deutschland nur unterhalb des Weißwurstäquators klettern kann, der täuscht sich gewaltig, denn sogar noch nördlich von Hessen gibt es einiges zu tun. Ich habe noch den alten Kletterführer “Klettern im Norden” als gedrucktes Werk in meiner Sammlung, der einige dieser Gebiete abdeckt. Dieser Führer ist aber schon lange nicht mehr erhältlich und vor allem auch lange nicht mehr aktuell, denn schöne Klettermöglichkeiten, wie die Parkplatzwand und ähnliches sind so neu, dass sie dort garnicht erfasst sind. Das Klettergebiet des Ith bietet aber noch viel mehr Sportkletterrouten und ständig werden neue eingebohrt. Aber auch das Weser-Leine-Bergland ist im Führer vertreten – sicherlich sehnsüchtig von Kletterern in der Region erwartet.
Und genau für diese Gebiete hat der bekannte Klettercomedian Peter Brunnert in Zusammenarbeit mit Arne Grage, Stephen Grage und dem Panico-Verlag einen neuen Kletterführer (neu, naja Februar 2013) herausgebracht, der diese Gebiete mit Topos, GPS-Koordinaten und vielen weiteren Infos perfekt vorstellt. Die unterhaltsame Art des Schreibens von Peter Brunnert, merkt man den Begleittexten auch gleich an.
Der Aufbau des Buches ist – wie immer bei den Panico-Führern – klar strukturiert, damit man sich schnell zurecht findet. Das Klettergebiet ist die oberste Ebene, darunter findet man die einzelnen Felsen in diesem Gebiet und zu jedem Fels dann ein Topo mit den einzelnen Kletterrouten. Auch enthalten ist eine kurze Übersicht, wieviele Routen in einem Fels in den Schwierigkeitsgraden 1-5, 6-7 und 8-11 (UIAA) sind. Daran erkennt man schnell, ob man in dem Gebiet etwas zu klettern findet, das einem auch liegt. Bei den Gebietsinfos gibt es eine Übersichtskarte, die die Anfahrt und den Zustieg zu den einzelnen Kletterfelsen aufzeigt. Wer mal schauen möchte, wie das aussieht, der kann sich eine kleine “Demo” runterladen: Eine Lesebrobe mit sechs Beispielseiten des Führers findet man beim Panico-Verlag as PDF.
Klettergebiete im Führer “Hoch im Norden”
Folgende Gebiete deckt der Kletterführer “Hoch im Norden” ab:
- Ith
- Marianauer Klippen
- Bisperider Klippen
- Bremker & Drohnsener Klippen
- Hunzener Klippen
- Lüerdisser Klippen
- Scharfoldendorfer Klippen
- Holzener Klieppen
- Kalhberg
- Dörgeroder Klippen
- Selter
- Nördliche Fredener Klippen
- Imsener Klippen
- NSG Selterklippen
- Steinberg
- Delligser Klippen
- Steinberg / Helleberg
- Gerzener Klippen
- Helleberg / Duinger Berg
- Brunkenser Klippen
- Thüster Berg
- Marienhagener Steinbrüche
- Kanstein
- Salzhemmendorfer Steinbrüche
- Levedagser Klippen
- Süntel
- Pötzener Steinbruch
- Hohenstein
- Wesergebirge
- Schaumburger Klippen
Welche Orte werden abgedeckt?
Wer gezielt nach Ortsnamen oder Gebieten sucht, kann hier mal schauen, ob sein gewünschtes Gebiet enthalten ist: Ith, Marienau, Bisperode, Bremke, Dohnsen, Hunzen, Lüerdissen, Scharfoldendorf, Holzen, Kahlberg, Selter, Freden, Imsen, Helleberg, Steinberg, Delligsen, Gerzen, Brunkensen, Thüster Berg, Marienhagen, Kanstein, Salzhemmendorf, Levedagsen, Süntel, Pötzen, Hohenstein und das Wesergebirge.
Bezugsquelle
Den Führer kann man sich zum Beispiel online bei Amazon kaufen. Dort findet man die aktuelle Version, die im Februar 2013 raus kam und ziemlich gute Bewertungen erhalten hat. Mit einem Preis von fast 40 EUR ist der Kletterführer nicht ganz billig, aber dafür bietet er über 500 Seiten geballte Infos für viele Kletterwochenenden in nördlichen Gefilden. Der Link zum Führer ist hier: https://www.amazon.de/dp/393674095X/
Die bisherigen Kunden loben übrigens vor allem das übersichtliche und einheitliche Design bei allen Panico-Führern und die informativen Topos. Auch die Hintergrundinfos über das Klettergebiet und die Sperrung einiger Teile wird erläutert und bietet so auch für Regentage was zu lesen. Ebenfalls werden die schönen Fotos im Führer gelobt. Also scheinbar rundum gelungen! 🙂