HMS Karabiner zur Halbmastwurfsicherung
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HMS Karabiner werden in der Regel zur Sicherung mit dem Halbmastwurf beim Klettern eingesetzt. Da man aber Karabiner beim Klettern ausserhalb der Halle zu vielen Zwecken einsetzen kann, werden HMS Karabiner auch zum Standplatzbau oder zum Bauen eine Umlenkpunktes in einer Route verwendet. Man kann diesen Karabiner also auch wie einen “normalen” Verschlußkarabiner einsetzen. Es ist jedoch nicht empfehlenswert, hier einen Umkehrschluß zu interpretieren, denn nicht als HMS Karabiner ausgewiesene Karabiner sollte man nicht als Sicherungsgerät für den Halbmastwurf verwenden. Die liegt nicht in der Haltbarkeit der Karabiner begründet, sondern eher im fehlenden Komfort, da die meisten NICHT-HMS-Karabiner einfach zuwenig Platz bieten, um das Umschlagen des Seils beim Halbmastwurf zu ermöglichen. Die Folgen sind zum Beispiel verklemmte Seilstellen, erhöhtes Krangeln und ähnliche Dinge, die das Sichern nicht zur Freunde werden lassen.
Verschlußtechniken der Karabiner
Um ein unbemerktes Öffnen des Karabiners zu verhindern, haben sich Hersteller von Kletterausrüstung, die auch Karabiner entwickeln, eine Menge einfallen lassen. Das Spektrum reicht hier vom altbekannten Schraubkarabiner über Twistloc-Verschluß bis zum Ball-Lock Karabiner. Allen gemeinsam ist, dass man etwas Mühe aufwenden muss, um den Karabiner zu öffnen. Damit möchte man Kletterunfälle vermeiden, die durch versehentliches Öffnen der Verschlußkarabiner entstehen könnten.
Bekannte HMS-Karabiner sind zum Beispiel der Belay Master von DMM, Airlock Screwgate von Black Diamond, der Bionix Mythos HMS von Mammut oder der Attache Screw-Lock von Petzl.