Kletterunfall durch verdrehte Anseilschlaufe
Eben habe ich einen interessanten Beitrag auf einer JDAV-Seite gefunden. Dort wurde über einen – zum Glück glimpflichen Unfall in der Berliner T-Hall – berichtet, der passiert ist, weil ein Kletterer den Klettergurt so verdreht hat, dass die Anseilschlaufe nicht mehr über das belastbare Gurtband ging, sondern quasi nur noch an dem Steg der Beinschlaufen und der Hüftpolsterung des Gurtes gehalten wurde. In relativ geringer Höhe, kam es dann zu einer Belastung der Anseilschlaufe und diese hat dann prompt die Polsterung vom tragenden Gurtband gerissen. Die Folge ist, dass der Kletterer nur noch an den Beinschlaufen hängt und entsprechend nach hinten “umkippt”. Eine wenig erbauliche Situation, wenn man dies bei einem Sturz von 2-3 oder mehr Metern erlebt. Wenn man es noch erlebt…
Ein PDF, das auch das Foto mit der verdrehten Anseilschlaufe zeigt, findet ihr hier.
Sportklettergurte ohne Rückfädeln bieten Sicherheit
Nur zur Info: Klettergurte, die man nicht zurückfädeln muss, sind in dieser Hinsicht sicher, denn man kann die Anseilschlaufe nicht entsprechend verdrehen. Empfehlenswert in dieser Hinsicht ist zum Beispiel der Mammut New Wave Hüftgurt oder auch der speziell für Frauen entwickelte Mammut Venus Klettergurt.