Maikäfer: 11 Dinge, die du über dieses Insekt noch nicht wusstest!
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Warum heißt der Käfer eigentlich Maikäfer?
- 2 Es gibt 3 bekannte Maikäferarten
- 3 Wo leben Maikäfer?
- 4 Maikäfer riechen mit „Fächerfühlern“
- 5 Maikäfer-Larven leben sehr lange
- 6 Maikäfer selbst haben ein kurzes Leben
- 7 Maikäfer fliegen ziemlich langsam
- 8 Welche natürlichen Feinde haben Maikäfer?
- 9 Maikäfer haben großen Hunger
- 10 Maikäfer – eine Delikatesse?
- 11 Maikäfer können nicht von allein wieder aufstechen
Fast jedes Kind kennt das Brummen der Maikäfer an warmen Frühlingstagen. Aber was wissen wir eigentlich über dieses Insekt? In diesem Beitrag zeigen wir dir 11 spannende Dinge, die du über den Maikäfer vielleicht noch nicht wusstest. Los geht’s!
Warum heißt der Käfer eigentlich Maikäfer?
Die Maikäfer-Larven – die sogenannten Engerlinge – schlüpfen Ende April, sodass Maikäfer vor allem im Mai umherschwirren. Sie wurden also nach dem Monat benannt, in dem man sie vorzugsweise sieht.
Es gibt 3 bekannte Maikäferarten
Unter Maikäfern gibt es insgesamt drei verschiedene Arten:
- Der Feldmaikäfer (Gemeiner Maikäfer)
- Der Waldmaikäfer
- Der Kaukasische Maikäfer (besonders selten)
Wo leben Maikäfer?
Maikäfer kommen in ganz Mittel- und Nordeuropa vor – bis zu den gemäßigten Klimazonen des asiatischen Kontinents. Sie leben vorzugsweise in Laubwäldern.
Maikäfer riechen mit „Fächerfühlern“
Die sogenannten Fühler des Maikäfers bestehen aus ganz vielen kleinen Blättchen, die wie ein Fächer aussehen. Männchen haben siebenteilige Fächerfühler – Weibchen hingegen nur sechsteilige. Auf den Fühlern der männlichen Maikäfer befinden sich rund 50.000 Geruchsnerven. Die Fühler der Weibchen sind kleiner mit nur etwa 8.000 Geruchsnerven.
Maikäfer-Larven leben sehr lange
Die Engerlinge leben insgesamt vier Jahre lang im Boden, bevor sie zu „echten“ Maikäfern werden. Bis dahin ernähren sie sich von Pflanzenwurzeln.
Maikäfer selbst haben ein kurzes Leben
Ist der Engerling aber erstmal ein richtiger Käfer geworden, geht alles ganz schnell. Die Männchen sterben bereits nach der Paarung. Die Weibchen legen vorher noch ihre Eier ab. In dieser letzten Phase leben Maikäfer nur noch 4 bis 6 Wochen.
Maikäfer fliegen ziemlich langsam
Manche Insekten schaffen über 50 Kilometer pro Stunde. Maikäfer fliegen jedoch nur mit bis zu 8 km/h. Die Flügel des Maikäfers schlagen lediglich 45- bis 50-mal in der Sekunde. Zum Vergleich: Die Flügel der Stechmücke bis zu 310-mal!
Welche natürlichen Feinde haben Maikäfer?
Die Larven werden gerne von Igeln, Spitzmäusen und Wildschweinen ausgegraben und gefressen. In der Luft werden die Käfer von Krähen, Möwen oder sogar Fledermäusen gejagt.
Maikäfer haben großen Hunger
Was fressen Maikäfer eigentlich? Zu ihrem Speiseplan gehören vor allem die Blätter von Eichen, Buchen und Birken. Die Insekten können sogar zur Plage werden und ganze Bäume kahlfressen. Zwischen 1950 und 1970 wurde deshalb viel Gift gegen Maikäfer eingesetzt, das zum Beispiel aus Hubschraubern versprüht wurde.
Maikäfer – eine Delikatesse?
Es heißt, vor über 100 Jahren hätte man Maikäfer in Deutschland kandiert und gezuckert in der Konditorei kaufen können. Auch Suppen soll man aus Maikäfern gekocht haben. Andere hätten die Insekten sogar roh gegessen. Maikäfer seien ein guter Eiweiß-Lieferant. Ob das schmeckt?
Maikäfer können nicht von allein wieder aufstechen
Einmal auf dem Rücken liegend fällt es Maikäfern sehr schwer wieder auf die Beine zu kommen. Wenn du also einen „umgekippten“ Maikäfer auf dem Boden siehst, hilf ihm gerne auf!