Rückschau des 10. Internationalen Bergfilm-Festivals Tegernsee
Kapitel in diesem Beitrag:
Ich gebs zu: Ich habs verpaßt. Ich habe erst in einem Podcast von dem Bergfilm-Festival erfahren und nun bleibt mir nichts anderes übrig, als eine schöne Rückschau des 10. Bergfilm-Festivals zu schreiben. Selbst schuld… Das Festival, das vom 13. bis zum 21. Oktober 2012 in seiner 10. “Runde” stattfand, hätte mir sicher gut gefallen, denn Berg-, Natur- und Kletterfilme stehen ganz oben auf meiner Wunschliste. Und auf dieser Liste habe ich natürlich keine Zeile für “Cliffhanger” mit Sylvester Stallone vorgesehen, sondern ziele eher auf Filme ab, die auch das “echte” Erlebnis am Berg und in der Natur zeigen. Und dabei sind nicht immer nur “heile Bergwelt”-Bilder zu sehen. Es gab in dem Programm über 80 Filme und darunter auch einige, die Expeditionen dokumentieren. Einer der Filme, der auch die Schattenseiten des Alpinismus zeigt, ist die Produktion “Kota 42”, die das Schicksal von Ivan zeigt, der als junger Kletterer am Mont Blanc durch einen Felssturz schwerst verletzt wurde. Seitdem ist Ivan an den Rollstuhl gefesselt. Aber der Bergvirus hat ihn dennoch nicht losgelassen und er findet nach einem langen Krankenhausaufenthalt auch mit dem Rollstuhl noch den Weg in die Berge.
Gypaetus Helveticus – vom Hassziel zum Preisgewinner
Aber das Festival hatte noch mehr zu bieten: Auch einen Comic konnte das Publikum sich zu Gemüte führen – und dieser hat schließlich auch einen Preis gewonnen. Die Hauptfigur namens “Gypaetus Helveticus” ist ein liebenswerter Bartgeier aus der Schweiz. Der Zeichentrickfilm von Marcell Barelli zeigt in der Kürze von nur sieben Minuten die Verteufelung, die Ausrottung und schließlich die Wiedereingliederung des Bartgeiers in der Schweiz – und das nicht nur witzig, sondern auch höchst sachgerecht. In jedem Fall ein zurecht erhaltener Preis “Bester Film in der Kategorie »Naturraum Berg«”! Und für Neugierige findet sich hier ein Ausschnitt von 90 Sekunden:
Gypaetus helveticus (excerpt) from Marcel Barelli on Vimeo.
Viele Videobeiträge und Ausschnitte der Siegerfilme auf dem Blog
Eben konnte ich noch ein WordPress Blog ausfindig machen, das zum Bergfilm-Festival gehört. Dort wurden viele Ausschnitte der Siegervideos und auch Interviews und andere Videobeträge publiziert. Wer mag, kann dort noch ein bisschen weiter stöbern: http://bergfilmfestival.wordpress.com/
Die Gewinner – und warum sie von der Jury ausgewählt wurden
Wie bei jedem Festival, bei dem man Preisträger werden kann, ist natürlich nachher besonders interessant, wer nun warum gewonnen hat. Diese Erklärung und die Ergebnisse findet man in einer Pressemeldung des Festivals. Ihr könnt sie hier nachlesen. Ich finde besonders die Vielfälltigkeit spannend: Fast kaum eine Nation hat zwei Preise gewonnen und so verteilen sich die Preisträger auf die Länder Italien, Schweiz, Deutschland, USA, Bulgarien, Rumänien und Spanien.
Für die Zukunft gewappnet – ich verpasse das nicht nochmal!
Nun, ich habs diesmal wirklich vermasselt, aber da ich ja lernfähig bin, finden sich Wege, dass man das Festival nicht nochmal verpasst. Dazu kann man (wie ich) entweder ein “Like” auf der Facebookseite des Festivals hinterlassen oder man trägt sich in den Newsletter auf der Webseite des Festivals ein. Ergänzend darf man sich auch gerne in unseren Newsletter eintragen. Wir geben nächstes Jahr sicher rechtzeitig bescheid, wenn man am Bergfilm-Festival als Besucher teilnehmen möchte.