Statikseil
Kletter- oder Bergseile sind wichtige Hilfsmittel beim Klettern. Sie dienen sowohl zur Fortbewegung als auch zur Sicherung. Welches Seil ist aber das Richtige? Und kann man Statikseile zum Klettern verwenden?
Statikseile haben im Unterscheid zu dynamischen Seilen, die beim Sportklettern oder beim alpinen Bergsteigen verwendet werden kaum eine Seildehnung. Das heißt, dass das Seil unter Belastung (wie bei einem Sturz) nicht länger wird. Durch die fehlende Dynamik, wirkt sich beim Sturz auf das Seil und damit auch indirekt auf den Kletterer ein starker Fangstoß aus. Dieser kann schon bei geringer Sturzhöhe von 0,5 m zu schweren Verletzungen führen, da die Wirbelsäule gestaucht wird. Zum Sichern beim Klettern dürfen aus diesem Grund nur dynamische Kletterseile genutzt werden.
Statikseile werden dagegen gerne genutzt, wenn eine Seildehnung unerwünscht ist. Dies kann zum Beispiel beim Aufbau von Seilelementen in Hochseilgärten der Fall sein. Auch beim Geocachen werden Statikseile genutzt, um zum Beispiel an Klettercaches heranzukommen. Man nutzt dabei Techniken aus dem Baumklettern bzw. Industrieklettern und bringt von unten Statikseile an Bäumen an und steigt an diesen Seilen dann mit Hilfe von Steigklemmen hoch. Aber auch bei der Bergrettung, beim Canyoning, der Höhenrettung und in der Speläologie werden statische Seile verwendet. Der Durchmesser von Statikseilen beträgt in der Regel 9 – 13 mm.
Eine Auswahl von Statikseilen findet man zum Beispiel im Shop der Bergfreunde.de. Hier sind Seile des Herstellers Edelrid gelistet. Hier der passende Link dorthin: