Testbericht: Joshua Tree Handcreme für Kletterer
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Erstaunlich anders: Joshua Tree Skin Care Handsalbe
- 2 Inhaltsstoffe der Handcreme für Kletterer – voll bio, voll gut!
- 3 Anwendung der Joshua Tree Handcreme
- 4 Nach dem Eincremen ist Klettern immernoch möglich…
- 5 Kein Weichmacher sondern ein Kräftigmacher!
- 6 Mein Fazit nach dem Test
- 7 Gutschein-Code für den Knoch&Scholz-Shop
Heute möchte ich unbedingt noch einen Bericht schreiben, der schon längst überfällig ist. Vor einigen Wochen oder eher Monaten hat mir Justin von knochundscholz.de ein kleines Päckchen mit Kletterkrams geschnürt, das er mir zum Testen überlassen hat. Darin war unter anderem die Joshua Tree Salbe, die sich als Handpflege für Musiker, Kletterer oder andere Personengruppen eignet, die mit den Händen “arbeiten”. Die Creme gibt es mit unterschiedlichen Labels, so dass es aussieht, als gäbe es eine spezielle Musikerhandcreme und eine Klettererhandcreme, aber die Inhaltsstoffe der Cremes sind identisch. Der Zweck der unterschiedlichen Labels ist, dass man bestimmte Personengruppen besser ansprechen kann.
Erstaunlich anders: Joshua Tree Skin Care Handsalbe
Ich habe mich in den letzten Monaten ja sowohl mit der Kletterretter-Creme als auch mit diversen ClimbOn-Produkten beschäftigt (über die ich leider noch keinen Bericht schreiben konnte). Ich würde mich also ohne falschen Stolz als Klettercreme-Experten bezeichnen. Kaum ein Kletterer wird so gepflegte Hände haben, wie ich in den letzten 2 Monaten. 🙂 Aber nun zu meinem Testobjekt:
Der Name Joshua Tree kommt übrigens von dem Joshua Tree Nationalpark, in dessen Nähe das Unternehmen in den USA ursprünglich gegründet wurde. Hintergrund war, dass der Erfinder der Creme Kletterern ermöglichen wollte, ihre Hände mit der Creme so gut zu regenerieren, dass sie jeden Tag wieder klettern gehen können – ein ehrgeiziges Ziel, wenn man bedenkt, dass im Joshua Tree einiges an Leistenkletterei, Reibungsklettern und Rissklettern auf die Hände wartet. Aber offensichtlich ging die Rechnung auf, denn sehr schnell hat sich die Joshua Tree Skin Care Salbe zum “Allzweckmittel” bei kaputten Händen bei sehr vielen Sportarten entwickelt.
Mittlerweile ist aus der ehemaligen Firma die “Joshua Tree Products, LLC” geworden, die sich nachhaltige Entwicklung und Herstellung auf die Fahnen geschrieben hat. In der “Joshua Tree Salve” – wie die Salbe international bezeichnet wird – finden sich aus diesem Grund auch nur ausgesucht gute Zutaten, von denen die meisten fair gehandelt und wild oder lokal bezogen werden.
Inhaltsstoffe der Handcreme für Kletterer – voll bio, voll gut!
Ich weiss, der Begriff “bio” ist mittlerweile ein bisschen plattgetreten, aber im Fall der Joshua Tree Salbe kann man ihn getrost nochmal verwenden, denn während man in vielen Handcremes (schaut mal aufs Etikett!) vor allem Wasser und Glyzerin findet, sind die Inhaltsstoffe der Joshua Tree Creme ausgesucht gut: Bienenwachs, Jojobaöl, Öl von Lavendelblättern, Öl vom Australischen Teebaum, Myrrhe und viele andere natürliche Zutaten machen nicht nur den guten Geruch der Creme aus, sondern sorgen auch dafür, dass sie die Haut sehr gut pflegt.
Anwendung der Joshua Tree Handcreme
Was mir bei der Joshua Tree Salbe als erstes aufgefallen ist, ist die Konsistenz, die eigentlich weniger an Creme erinnert sondern mehr an feste Schuhcreme (das war nicht negativ gemeint!). Man kann keinen Finger in die Creme stecken und Creme heraus holen, sondern man muss mit den Fingern auf der Creme kreisen, damit sie weich wird und dann hat man etwas davon am Finger, das man auf der Handfläche verteilen kann.
Im ersten Moment hat man das Gefühl, dass dies ein etwas ineffizienter Weg ist, da man nicht einfach ein Stück in die Hand drücken und cremen kann, aber es stellte sich heraus, dass die Creme sehr ergiebig ist. Man ist also gut beraten, sie wohl zu dosieren und das funktioniert mit dem Weichreiben und Eincremen ganz gut.
Nach dem Eincremen ist Klettern immernoch möglich…
Auf der Haut fühlt sich die Creme etwas wie Öl an, denn die kleinen Mengen, die man sich mit dem Reiben auf der Handfläche verteilt, werden durch die Wärme etwas flüssig und geben einen dünnen Film auf der Haut, der aber schnell einzieht. Ich würde sagen, man kann die Creme durchaus auch in einer kleinen Kletterpause verwenden, ohne dass man sich nachher die Hände waschen muss. Bei der Kletterretter-Creme hatte ich dagegen das Gefühl, dass sich ein bleibender Schutzfilm auf der Haut bildet, der allerdings recht glatt ist und ein Klettern eher unmöglich macht (aus dem Grund verwende ich die Kletterretter-Creme auch immer nur, wenn der Klettertag definitiv vorbei ist).
Etwas Vorsicht ist geboten, wenn man die Cremedose im warmen Auto hat, denn dann wird die Joshua Tree Salbe relativ weich und man neigt dazu, sie zu hoch zu dosieren. Der Richtwert, den mir Justin gegeben hat, lautet: Wenn die Creme nach 10 Minuten nicht komplett eingezogen ist, dann hat man zuviel genommen. Einige Tester haben sich wohl bei ihm so geäußert, dass sie die Creme zu “schmierig” finden. Das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ich kann mir tatsächlich nur vorstellen, dass sie einfach zu tief in die Dose gegriffen haben und dann die Creme nicht mehr eingezogen ist. Manchmal ist weniger eben auch bei der Klettercreme mehr. 😉
Kein Weichmacher sondern ein Kräftigmacher!
Justin hat mir vor dem Test noch gesagt, was die Joshua Tree Salbe von vielen anderen Produkten unterscheidet. Während andere Cremes die Haut “weich” machen und dazu führen, dass sich Hornhaut löst, sorgt die Joshua Tree Klettersalbe dafür, dass die Haut zwar geschmeidig wird, aber die Hornhaut erhalten bleibt. Das ist wichtig, denn die Verhornung ist an diesen Stellen ein Schutz, den die Haut nicht ohne Grund angelegt hat. Die Haut bleibt also widerstandsfähig.
Mein Fazit nach dem Test
Ich habe die Joshua Tree Klettercreme nun gut 2 Monate für meinen Test im Einsatz und kann eigentlich nur Gutes berichten. Die Creme ist extrem ergiebig und wenn man dies berücksichtigt, dann relativiert sich auch wieder der vermeintlich hohe Preis von 15 EUR für 50 ml (zzgl. Versandkosten), den man im Shop von Knoch & Scholz bezahlen muss. Und wenn man dann auch Produkte wie ClimbOn zu Preisvergleich bietet, so liegt die ClimbOn-Lotion Bar mit 28 Gramm und ca. 10 EUR Kosten (das war das günstigste Angebot, das ich finden konnte!) noch deutlich über dem Preis-pro-Gramm bzw. Preis-pro-Milliliter von der Joshua Tree Kletter-Salbe.
Dazu kommt noch der unschlagbare Vorteil, den die Creme gegenüber den meisten anderen Produkten hat: Sie zieht schnell ein und hinterläßt keinen “Schmierfilm”, der ein anschließendes Klettern unmöglich machen würde. Ich habe die Creme aus dem Grund auch gerne im Rucksack dabei, um zwischendurch mal mit niedriger Dosierung die Hände einzucremen. Von mir gibt es also einen Daumen hoch. 🙂
Gutschein-Code für den Knoch&Scholz-Shop
Für alle, die sich die Joshua Tree Salbe mal testweise kaufen möchten, hat mir Justin einen Gutscheincode erstellt, mit dem ihr bei der Bestellung einen Rabatt von 10% auf den Bestellwert erhaltet. Der Code ist gültig bis Ende September 2014 und lautet “outdoorshopper” (alles klein und ohne Anführungszeichen!). Ihr könnt direkt über diesen Link zur Creme im Shop gelangen und dann die Bestellung tätigen.