Was ist der höchste Berg Afrikas?
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Der Kilimandscharo im Nordosten Tansanias ist der höchste Berg Afrikas. Genauer gesagt ist es der Kibo im Kilimandscharo-Massiv mit einer Höhe von 5.895 Metern. Der Kibo-Gipfel wird auch „Uhuru Peak“ genannt. Im Jahr 1987 wurde die gesamte Landschaft zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Den Kilimandscharo-Nationalpark gibt es bereits seit 1973.
Steckbrief: Kilimandscharo
- Maximale Höhe: 5.895 Meter
- Verortung: Norden Tansanias
- Typ: Schichtvulkan
- Landschaft: Gletscher, felsiges Gebirge, Schneefelder, Frostschuttwüsten, Moore, Gebirgsbäche, urwaldartige Regenwälder in tieferen Regionen mit üppiger Vegetation
- Erste schriftliche Erwähnung: Um 100 n. Chr. durch den griechischen Astronomen und Geograph Ptolemäus
- Erstbesteigung: 6. Oktober 1889 durch Hans Meyer und Ludwig Purtscheller; seit 1861 gab es viele gescheiterte Versuche auf den Gipfel zu gelangen
Namensbedeutung
Der Name „Kibo“ bedeutet „der Helle“ auf Swahili (einer ostafrikanischen Sprache) – vermutlich wegen der schneebedeckten Gipfel. „Uhuru“ bedeutet „Freiheit“. Da die Region einst unter deutscher Kolonialherrschaft stand, hieß der Gipfel vorerst „Kaiser-Wilhelm-Spitze“. Er wurde im Rahmen der Unabhängigkeit Tansanias jedoch umbenannt.
Kilimandscharo – ein beliebtes Touristenziel
Jedes Jahr wollen etwa 50.000 Menschen aus der ganzen Welt den Gipfel des Kilimandscharo erreichen. Mittlerweile ist die Bergregion touristisch gut erschlossen. Es gibt mehrere Routen zum Wandern und Bergsteigen. Im Internet lassen sich spezielle Touren mit mehreren Teilnehmenden und einheimischen Guides buchen, die gemeinsam eine Reise bis zum Gipfel vornehmen. Eine Besteigung ist ganzjährig möglich.
Die Machame-Route auf den Gipfel des Kilimandscharo
Die bekannteste Strecke bis zum Gipfel ist die Machame Route. Die Tour beginnt am Gate zum Nationalpark auf gut 1.800 Metern Höhe. Sie führt zu Beginn durch tropischen Regenwald, bevor sie in eine Heide- und Moorlandschaft übergeht. Je höher man gelangt, desto steiniger wird es.
Überblick über die Etappen der Machame-Route:
- Lager: Machame Camp (2.990 Meter Höhe)
- Lager: Shira Camp (3.880 Meter Höhe)
- Lager: Barranco Camp (3.965 Meter Höhe)
- Lager: Barafu Camp (4.600 Meter)
- Stella Point am Kraterrand (5.745 Meter Höhe)
Zwischen dem 3. und 4. Camp gibt es nur einen geringen Höhenunterschied, da die Landschaft zunächst eine ausgedehnte Moorebene auf relativ gleichbleibender Höhe ist.
Weitere Routen:
- Umbwe Route (die schwierigste und direkteste Route)
- Marangu Route
- Barafu-Route
- Lemosho-Route
- Mweka-Route
- Rongai- oder Kikelewa Route
- Shira-Route
- Western-Breach-Route
- Thomas-Glacier-Route