Mit einem Wurfzelt kann der Zeltaufbau in Sekunden erledigt sein!
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Ein Wurfzelt ist ein Zelt, dass nicht mühsam aus vielen Einzelteilen zusammengesteckt werden muss, wobei man fluchend Fieberglasstangen durch zu enge Tunnel schieben muss, sondern sich durch Hochwerfen von selbst aufbaut. Man muss das Zelt nur noch aus der mitgelieferten Hülle holen, eine Verriegelung lösen und es in die Luft werfen, daher auch der Name “Wurf-Zelt”. Da dieser Vorgang meist in Sekundenschnelle vonstatten geht, kennt man die selbstaufbauenden Zelte auch unter dem Namen Sekundenzelt.
Die Zelte sind in verschiedenen Größen erhältlich und eignen sich für 1-Person, 2 Personen, 3 Personen, 4 Personen, 6 Personen oder auch als Familienzelt für Erwachsene und Kinder. Allen gemeinsam ist, dass sie sich recht “easy” aufbauen lassen. Vor dem Kauf sollte man noch auf die Wassersäule achten, denn diese Angabe ist wichtig, wenn es darum geht, wie lange ein Zelt starkem Regen standhalten kann. Nach DIN Norm werden Produkte ab einer Wassersäule von 1.500 mm als “wasserdicht” eingestuft.
Bekannte Wurfzelt Hersteller: Quechua, Qeedo und High Peak
Im Handel findet man 2015/2016 vor allem Zelte von Quechua, die auch seit Jahren am Markt bewährt sind. Neben diesem Hersteller gibt es auch noch Produkte von Qeedo, der ebenfalls mit einer Aufbauzeit von ca. 30 bis maximal 180 Sekunden für seine Campingzelte wirbt. Im Gegensatz zu der “Popup”-Technik von Quechua arbeitet Qeedo mit faltbaren Gelenken, die direkt mit dem Zeltstoff verbunden sind. Damit ist der Aufbau eher: Auspacken, ausfalten, aufklappen und abspannen. Das dauert natürlich einige Sekunden länger als der “Popup” eines Quechua Zeltes, aber dafür hat man nicht die unhandlichen kreisförmigen Zelte im zusammen gepackten Zustand. Ein längliches Packmaß ist der große Vorteil, den sonst kaum ein Wurfzelt Hersteller ausser Qeedo bieten kann.
Ein weiterer Anbieter von Pop-up-Zelten ist High Peak. Dieser bietet zum Beispiel das Hyperdome 3 Wurfzelt, das laut Kundenmeinung auch innerhalb von einer Minute aufgebaut ist. Das Abbauen ist etwas weniger leicht verständlich, aber auch schnell zu lösen, wenn man das System einmal verstanden hat. Als Nachteil wurde von einem Kunden genannt, dass das Zelt kein Vordach hat, was besonders bei Regen negativ auffällt. Ansonsten punktet es mit 2.000 mm Wassersäule.
Wurfzelte und Rucksäcke: ein offenkundiger Nachteil – hier punktet Hersteller Qeedo
Auf die Frage, ob man das Wurfzelt von High Peak auch “klein” packen kann, um es in einen Rucksack zu verstauen, kam allerdings von einem anderen Kunden die Antwort, dass dabei natürlich die Zeltstangen aus Fieberglas brechen würden. Dies ist allerdings ein Nachteil, der eigentlich bei allen Pop-up-Zelten geben ist.
Durch die Konstruktion sind die Wurfzelte einfach “rund” und “flach”, was das Packmaß angeht. Das ist denkbar ungeeignet für Rucksäcke, die ja eher lang und dünn bevorzugen würden – einzige (mir bekannte) Ausnahme: Die Wurfzelte von Qeedo haben faltbare Gelenke und sind dadurch vom Packmaß einem normalen Zelt ähnlich. Das Qeedo Quick Pine 3 (für 3 Personen) hat zum Beispiel ein Packmaß von nur 75 x 18 x 18 cm (LxBxH) und passt damit auch in einen Rucksack.
- Zelt-Aufbauzeit: ca. 30 Sekunden, innovatives Quick-Up-System (einfacher als ein Wurfzelt)
- Wassersäule des Igluzelt: 2.000 mm , geprüfter Regentest, versiegelte Nähte
- 4 wettergeschützte Belüftungsöffnungen (wasserdicht)
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Aufbau und Abbau – nur bei hochwertigen Sekundenzelten ist beides einfach
Die Wurfzelt-Technik beruht auf Fieberglasbändern, die zu Ringen zusammengelegt sind und das Bestreben haben, sich wieder zu entfalten. Durch den Schnitt des Zeltstoffes wird vorgegeben, in welche Richtung sich die Fieberglasringe entfalten können. Bei dieser ausgefeilten Konstruktion wird durch einen Sperrmechanismus bzw. eine Verriegelung verhindert, dass sich das Zelt ungewollt während des Transportes oder der Lagerung zuhause entfaltet.
Wurfzelte gibt es unter anderem vom Hersteller Quechua, dessen hervorragende Popup-Zelte auch für ihren einfachen Abbau bekannt sind. Durch das Ziehen an einer Schnur legen sich einige Produkte wie von selbst zusammen. Wer sich anschauen möchte, wie ein Wurfzelt von Quechua auf- und abgebaut wird, der kann sich folgendes Video ansehen, das den Auf- und Abbau von einem Quechua Zelt “2 Seconds” zeigt:
Sekundenzelt von Qeedo
Der Aufbau von dem Qeedo Quick Ash 2 Campingzelt ist etwas anders gestaltet als der bei den Quechua Zelten. Hier ist die Konstruktion selbst eher wie bei den üblichen Campingzelten, die mit Zeltstangen und Abspannleinen arbeiten. Diese sind jedoch so konstruiert, dass der Aufbau mit dem Qeedo Quick Up System wie folgt aussieht:
- Sekundenzelt auspacken, Sicherungsriemen lösen
- Gelenkstangen auffalten
- Quick-Up-System zusammendrücken bis der Sicherungszapfen hörbar einrastet
- Sicherungshaken am Schlitz des Sicherungszapfen anbringen
- Zeltheringe und Abspannleinen anbringen